Donnerstag, 28. April 2011

Vanillezucker - selbst gemacht!

Dieses kleine Rezept hätte ich schon vor einiger Zeit posten können, aber ich habe mir das aufgehoben, für eine Zeit in der ich nicht zum Posten komme. Das Wochenende fahre ich in die Schweiz auf ein Fußballturnier und wollte euch noch etwas mit meinem Post beglücken. Also, hier nun das sehr simple Rezept selbst Vanillezucker herzustellen:


Da ich von meiner Bruchschokoladenherstellung noch einiges an Vanilleschoten übrig hatte, dachte ich mir, dass ich mich daran versuche selbst Vanillezucker herzustellen. Vanillezucker habe ich in der Regel immer zu hause, aber meist ist es doch das Briefchen, wo man sich nicht so recht sicher sein kann, ob da auch echte Vanille drin ist. Eigenen Vanillezucker anzusetzen ist sehr einfach und deshalb kann man sich daran wunderbar probieren!

Zutaten
250g Zucker
1 Vanilleschote (auch ausgekratzt möglich!)

Zuerst wird das Mark der Vanilleschote ausgekratzt und in eine kleine Schüssel gegeben. Wer eine ausgekratzt Vanilleschote nimmt, kann sich diesen Arbeitsschritt sparen. Der Zucker wird dazu gegeben und alles wird gut vermengt. Anschließend wird das Gemisch in eine gut verschließbare Dose (ich habe ein altes Marmeladenglas genommen) gefüllt und die Vanilleschote reingesteckt. Die Dose gut zumachen. Nach einer Woche den leicht geklumpten Zucker durch rühren und wieder alles verschließen. Eine Woche später erneut den Vanillezucker durchmengen. Nach ungefähr 4 bis 5 Wochen ist der Vanillezucker gut durchgezogen. Nun kann er mit Hilfe einer Mahlmaschine zusammen mit dem Zucker gemahlen werden. Je kleiner die Vanilleschote gemalen ist, desto besser entfaltete sie ihr Aroma. Alternativ kann die nun getrocknete Vanilleschote (nach der Jamie Oliver - Methode) nach der Ziehzeit in einer Küchenmaschine bzw. einem Mixer klein gemahlen werden. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Häufig können die Schoten nicht ganz klein gemahlen werden und es bleiben Fasern übrig, die beim mit Vanillezucker zubereiteten Essen eher störend sind.
Tipp: Wer keine Mahlmaschine zuhause hat, kann sich damit helfen gleich zu Beginn mehr Vanilleschoten in den Zucker zu setzen und die Vanilleschoten nach 1,5 Monaten erst entfernen. Dadurch kann der Zucker auch sehr gut von dem Vanillearoma durchzogen werden, ohne dass alles gemahlt werden muss.

Sonntag, 24. April 2011

Küken-Muffins

Anlässlich des anstehenden Osterfestes habe ich für meine Freunde und Familie Küken-Muffins gebacken. Ist ein recht simples Rezept, aber sehr eindrucksvoll, wenn es in hübschen Körbchen überreicht wird.


Zutaten für 12 Stück:
12 Raffaelo
175g Butter
2 Eier
150g Zucker
1x Vanillin
100g Schmand
200g Mehl
1/2 Pkt. Backpulver

Dekoration
50g Kokosflocken
1 Tube gelbe Lebensmittelfarbe
24 Schokotropfen
12 orangene Gummibärenabschnitte
50g Puderzucker
5 EL Wasser

Die weiche Butter zusammen mit den Eiern, dem Zucker und dem Vanillin 3min lang schaumig schlagen. Anschließend den Schmand dazugeben und erneut kurz aufschlagen. Das Mehl und das Backpulver dazusieben. Die Muffinformen zur Hälfte (ca. 1 TL) füllen und je ein Raffaelo hineinstecken. Mit einem zweiten Teelöffelhäufchen das Raffaelo überdecken. Die Muffins müssen bei 165°C Umluft für 20min gebacken werden. Nach dem Backen am Fenster auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kokosflocken mit der Lebensmittelfarbe einfärben und die Puderzuckerglasur mit dem Wasser anrühren.
Die abgekühlten Muffins in die Puderzuckerglasur tauchen und anschließend mit den gelben Kokosflocken bedecken. Jeweils zwei Schokotropfen darauf drücken (Augen) und ein dreieckiges Gummibärenabschnitt als Schnabel aufdrücken. Fertig sind die Kükenmuffins!

Da meine gelbe Lebensmittelfarbe irgendwann dem Ende zuging, habe ich improvisiert und einige Kokosflocken blau eingefärbt, so dass ich mehrere Krümelmonster-Muffins hatte. Hierzu wird noch ein kleiner Schlitz in den Muffin geschnitten und ein Stück Keks dem Krümelmonster in den Mund geschoben. Als Augen lassen sich wunderbar zwei Marzipankugeln rollen und zwei Schokotropfen draufsetzen. (Da ich kein Marzipan hatte, habe ich Kulleraugen aus dem Bastelbedarf draufgesteckt)


Dienstag, 19. April 2011

Cornbread

Trotz des eher mangelhaften Wetters am Wochenende habe ich mit Freunden zusammen ein amerikanisches Barbecue veranstaltet. Da ich bei Spareribs, Beerbuttchicken und Rumpsteaks gegenüber meinem Bruder überhaupt kein Mitspracherecht habe und dementsprechend auch kein Rezept hier vorstellen kann, möchte ich aber an meinem leckeren Cornbread-Rezept teilhaben lassen. Das Rezept habe ich auf einer amerikanischen Homepage entdeckt und für mich abgewandelt. Es ist sehr saftig und schmeckt trotz leichter Süße hervorragend zu richtig fleischigem Grillgut!


Zutaten
2 Eier
350ml Buttermilch
150g Naturjoghurt
100g geschmolzene Butter
1 TL Salz
4 EL Zucker (wenn möglich: Traubenzucker)
2 TL Backpulver
2 TLNatron
240g Maismehl
300g Weizenmehl

Die flüssigen Zutaten miteinander vermischen und die trockenen Zutaten in einem anderen Mixbecher vermischen. Dann beide Mengen miteinander mischen und mit einer Gabel verrühren. Dabei dürfen ruhig kleine Klümpchen enstehen, immerhin ist es ein amerikanisches Rezept! In eine gefettete, oder mit Backpapier ausgelegte große Auflaufform geben. Das Cornbread bei 180°C Umluft im vorgeheizten Backofen für 25min backen. Ist die Backzeit fertig, das Cornbread noch warm servieren.

Tipp:
Vorsicht! Es trocknet leider sehr schnell aus und schmeckt dann leider nicht mehr so saftig. Wer es sich aber für ein paar Tage aufheben will, ist mit einer Tupperdose oder Alufolie gut bedient. Es muss nur direkt nach dem Backen eingepackt werden, so dass nur wenig Feuchtigkeit aus dem Brot dampfen kann.

Bruchschokoladevariationen

Weiße Mocca-Vanilleschokolade

Zutaten
300g weiße Kuvertüre
50g Moccabohnen
2 Vanilleschoten

Die weiße Kuvertüre vorsichtig im Wasserbad schmelzen (am Besten im Wasserbad bei heißem Wasser aus der Leitung, dadurch entsteht kein weißer Schleier auf der Schokolade). Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, die Vanilleschoten aufschneiden und das Mark auskratzen und unter die Schoki rühren (Die Schoten nicht wegwerfen, können super zur eigenen Vanillezuckerherstellung genutzt werden - Rezept folgt!). Die Schokolade auf ein Backpapier gießen und verstreichen, so dass sie noch ca. 1cm dick ist. 3/4 der Moccabohnen klein hacken und auf der Schokolade gleichmäßig verteilen. Die restlichen Moccabohnen auf leere Stellen legen. Anschließend die Schoki langsam trocknen lassen. Geduld! Das kann bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Ich habe den Moment abgepasst in dem die Schokolade zu schneiden, aber noch nicht brüchig war, so dass ich Stücke geschnitten habe um die Moccabohnen nicht zu durchbrechen

Orangen-Krokant-Schokolade



Zutaten
300g Vollmilch Kuvertüre
50g Krokant
abgeriebene Schale einer Orange

Die Schokolade so schmelzen, wie oben beschrieben. Ist die Schoki weich, wird die abgeriebene Schale untergerührt. Auf ein Backpapier gießen und glatt streichen. Zuletzt das Krokant darüber verteilen. Auch hier wieder warten bis die Schokolade vollständig getrocknet ist. Dann kann die Schokolade in Stücke gebrochen werden.

Als Variationen habe ich noch SmartieSchokolade aus dunkler Schokolade, Vanilleschokolade nach Ninas kleiner Food-Blog und Herzchen-Schokolade mit Rumaroma gemacht.

Mittwoch, 13. April 2011

Spinat-Lasagne mit Ricotta

Zutaten (für eine große Auflaufform):
800g TK-Blattspinat
500g Ricotta
500ml Milch
500g Mozzarella
100g Pesto Verde
2 große Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Packung Lasagneplatten
Muskatnuss
Pfeffer
Salz
etwas Butter

Den Spinat langsam im Topf auftauen lassen. Nebenbei die Frühlingszwiebeln klein schneiden und in etwas Butter gemeinsam mit den ganzen Knoblauchzehen anrösten. Die Knoblauchzehen geben dabei den Geschmack in die Butter ab und die Zwiebeln nehmen diese auf. Die Knobizehen aus den Zwiebeln nehmen, so dass nur die Zwiebeln den leichten Knobigeschmack aufgenommen haben, und zu dem Spinat geben und das Pesto unterrühren.
Die Milch aufkochen lassen und den Ricotta hinzugeben. Gut mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen (bloß nicht sparsam sein, der Ricotta nimmt viel Geschmack auf).
Die verschiedenen Zutaten werden nun nacheinander aufgeschichtet, beginnend mit einer Spinatschicht, darauf folgt die Ricottacrème und die Lasagneplatten. Die letzte Schicht besteht Lasagneplatten, Ricottacrème und dem geriebenen Mozzarella. Ich habe darauf noch ca. 20g Pinienkerne gestreut.
Die Lasagne muss für 35min bei 175°C Umluft auf der mittleren Schiene in den Backofen.

Tipp: Die Lasagne lässt sich wunderbar portionieren und einfrieren. Man muss keine Angst haben, dass sich der Spinat nicht hält.

Sonntag, 10. April 2011

Taboulé (Bulgur-Salat)


Da momenten das Wetter so traumhaft schön ist, haben ich mich entschlossen im Garten zu grillen. Dazu habe ich eine große Schüssel Taboulé gemacht, auf das sich meine Familie immer stürzt. Das folgende Rezept ergibt eine sehr große Menge, falls dies nicht gewünscht ist, einfach die Zutaten halbieren. Auch das Gemüse kann abgewandelt werden, je nachdem was gerade im Haus ist. Die angegebenen Zutaten haben sich bei uns aber stets bewährt, weil sie einen vollkommenen runden Geschmack des Taboulés bilden.

Zutaten
400g Bulgur
1 Aubergine
1 große Gurke
250g Rucola
300g Kirschtomaten
1 Bund glatte Petersilie
3 Frühlingszwiebeln
1 Zehe Knoblauch
3 Paprika (am liebsten jede Farbe für die Geschmacksvielfalt)

Dressing
1 Zitrone
2EL Sambal Oelek
2 TL Senf
250ml Gemüsebrühe
75ml Weißweinessig
150ml Olivenöl
Pfeffer
Salz
Paprika
Cayennepfeffer

800ml gut gesalzenes Wasser aufkochen lassen (evtl. mit einem Brühwürfel als Zugabe) und den Bulgur darin für 15min quellen lassen. Währenddessen die Auberginen in der Mitte von dem trockenen Teil entfernen, so dass ab dem Rand noch ca. 1cm übersteht. Die Aubergine klein schneiden und in etwas (nicht zu viel!) Olivenöl ungefähr 7min anbraten, so dass die Auberginen leicht durchsichtig und gelb-grünlich werden. Die Auberginen zum Bulgur geben. Die restlichen Zutaten waschen und klein schneiden.
Tipps: Gurke in der Mitte die Kerne aushöhlen, da der mittlere Teil keinen Geschmack abgibt und nur unnötig wässert. Die Frühlingszwiebeln erst in der Mitte einmal quer durchschneiden und dann in schmale Streifen schneiden, so lösen sich die einzelnen Schichten der Frühlingszwiebel gut voneinander. Die Knoblauchzehe nicht in der Knobipresse zerdrücken, sondern klein schneiden und mit dem Messer zerdrücken, dadurch verbreitet sich das Aroma im Salat besser und ist nicht zentriert in einem Knobistück.

Das Dressing mit den angegebenen Zutaten zubereiten. Bei der Zitrone kann statt dem Saft der Zitrone auch die abgeriebene Schale verwendet werden, schmeckt dann aber ein wenig anders. Dressing über die anderen Zutaten geben und gut durchmischen. Das Taboulé kann warm oder kalt serviert werden und hält sich ca. 3 Tage. Wunderbar schmeckt dazu Zitronenhähnchen in Alufolie zubereitet. Dazu eine Zitrone vierteln und zusammen mit einem Zweig Thymian, etwas Olivenöl und einem Hähnchenbrustfilet in eine Alufolie-Tasche geben. Auf dem Grill zubereitet sollte das Hähnchen  ca. 15min etwas vom Grill entfernt zubereitet werden. Im Backofen bei 200°C Umluft dauert es auch 15 min.